EGON STRASZER

 

Öffentliche Räume hat auch er schon einige mit seinen markanten Skulpturen gestaltet. Egon Straszer, geboren 1966 in Malta/Kärnten, Ausbildung zum Kunstschmied; Holz,- und Steinbildhauerei; Assistent an der Sommerakademie Salzburg bei Josef Zenzmaier; zahlreiche Projekte im In,-und Ausland; Teilnahme an Symposien, Ausstellungen etc; lebt und arbeitet heute bei St. Pölten in Niederösterreich.

 

Ein langjähriger Kunstfreund meinte zu ihm einmal, er sei ein Myzel…also die im Waldboden versponnenen Fäden von Pilzen. Ein Gedanke, mit dem sich der Bildhauer anfreunden konnte denn… “meine Gedankenwelt ist nach dieser Definition ein riesiges, im Verborgenen wucherndes Geflecht und die Werke, die ich schaffe, sind demnach die Fruchtkörper meines Denkens.“ Zu sehen sind hier im Garten im Schatten der Bäume, seine „Doppelender“. In seiner Kindheit in den Hohen Tauern, stand dieser Begriff für Bergkristalle, die dank einer Laune der Natur, so der Bildhauer, zwei Kristallenden haben. Im Gedankengeflecht meines Myzels formten sich draus Figuren mit zwei Köpfen. Nicht nebeneinander, sondern oben und unten, das eine kann nicht ohne das andere sein. …Die beweglichen Skulpturen aus Holz stehen für das Weibliche, das Männliche; unendlich viel lässt sich in dieses Thema denken, so Egon Straszer. Von Mann und Frau, von Frau und Frau oder Mann und Mann, von hell und dunkel, von kalt und warm. Vieles lässt sich auf spielerische Art und Weise herauslesen und herausfinden. Weitere Skulpturen dieser Serie sind bei uns im Dachgeschoss zu sehen. Die ca. 5 Meter hohe erhabene Skulptur übrigens neben der knorrigen 400jährigen Eiche, dem ältesten Baum in unserem Garten, wurde aus einem Zedernbaum herausgearbeitet.