CHRISTINE DE PAULI

 

1946 in Fai / Trient / Italien geboren, in Klagenfurt aufgewachsen

1967-1971 Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Josef Mikl

Es folgen Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In -und Ausland

Einladungen zu Messen und Projekten in Italien, Slowenien, Österreich

Seit 1976 lebt und arbeitet die Künstlerin in Klagenfurt

 

Spannung und Harmonie – in einem Raum ohne Zeit – verdeutlichen die malerischen offenen Formen und Motive der Künstlerin, die sie auf Leinwand und Papier umsetzt. Ihre künstlerische Handschrift basiert auf subtiler Abstraktion und klarer Reduktion. In einem konzentrierten und kontinuierlichen Arbeitsprozess wachsen Farbakzente und Formensprache ineinander. Sie geben den Blick frei für kraftvolle Bilder, denen dennoch eine gewisse Leichtigkeit innewohnt. Christine de Paulis Bilder basieren auf abstrakten Gesten. Kalligraphische Kürzel werden als Zeichen intensiver Bewegtheit zu Papier gebracht.

Die Tagesverfassung, die eigenen Seelenzustände, die Einmaligkeit sinnlicher Eindrücke prägen ihr Gesamtwerk, das farblich oft in Rot-Hellgelb-Orange-Chamois aber auch in blaugrau Tönen gehalten ist. Schwarz gibt die Künstlerin als formbestimmenden Akzent bei.

 

„Mir geht es um die Vielfalt des Lebens an sich, woraus sich auch die Vielfalt der Formen ergibt. Ich glaube, in meinen Bildern ist zu spüren, dass sie sehr von Bewegung getragen werden. Ich fange mit mehreren Arbeiten an, dann lass’ ich sie abliegen, nimm’ sie immer wieder her. Ich trete sozusagen in einen Dialog mit meinen eigenen Arbeiten. Es ist ein langwieriger Prozess, bis ein Bild fertig ist. Wie bei einem Bauern, der die Saat hegen und pflegen muss, damit er ernten kann.“

Christine de Pauli

 

"(...) So formt sich, meiner Ansicht nach, auch aus dem Geflirre in den neuen Arbeiten von Christine de Pauli Erkenntnis. Sie lässt uns an ihrem "schweifenden" Denken teilhaben, an der stets aufs Neue versuchten Annäherung an die Realität. Wenn ich sie richtig verstehe, dann ist für de Pauli die Malerei nach wie von ein Aufbruch hin nach neuen Meeren. 

Christine de Pauli nimmt die Betrachter mit auf einer, mit ganz präzisen malerischen Mitteln unternommenen Reise in das Ungefähre. Und man folgt ihr gern hinaus, aufs offene Meer der Leinwand." 

Heimo Strempfl