Geboren 1949 in Klagenfurt, arbeitete sie als bildende Künstlerin und Kostüm- und Bühnenbildnerin. Sie beschäftigte sich mit Objekten, Puppen, Automaten, Reliquiaren, antiker Stoffkunst, Collagen und Installationen. Seit 1977 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen. Sie lebte und arbeitete nach vielen Jahren in Wien später wieder in Italien.
Burgis Paiers Arbeiten für die Ausstellung 2019 gingen auf einen 3-monatigen Aufenthalt 2017 als „Artist in Residence“ in Beijing-China zurück, wo ihr Interesse vor allem in der chinesischen Volkskunst, dem Handwerk, verschiedenen Mustern und der Bedeutung der Stoffe galt. Daraus entstand der Wunsch, Farbigkeit in die eigenen Arbeiten aufzunehmen und Figuren in der Technik chinesischer Flachfiguren herzustellen. 2017 und 2018 sind dann Collagen im Objektrahmen entstanden, meist kommen gepresste Blumen zur Anwendung. Die Künstlerin ist eine Sammlerin von Devotionalien, antiken Stoffen und Spitzen und einbalsamierten Tieren, die als Zeitdokumente gemeinsam mit Fragment-Fotos des eigenen Körpers in ihrer Arbeit Verwendung finden. In ihren Arbeiten mochte sie „absurde Schönheit“ zeigen, die zum Nachdenken anregt.
(Zur Ausstellung "Schön sind wir sowieso" mit Christy Astuy, Gudrun Kampl. Mari Otberg / eine Kooperation mit Nägele&Strubell, 2019)
Burgis Paier ist am 19. September 2022 nach langer Krankheit in Klagenfurt gestorben.